CDU fordert Aktionsplan zur Eindämmung der Krähenplage

16. April 2019

Die CDU-Fraktion Holzwickede hat am Montagabend (16.04.) die Erstellung eines kommunalen Aktionsplans zur Eindämmung der Krähenplage beantragt. Dabei solle die Gemeindeverwaltung sich externen Sachverstandes bedienen und sich am Beispiel der Stadt Soest orientieren.

CDU-Fraktionschef Frank Markowski und Ratsmitglied Dieter Buckemüller begründen den Antrag wie folgt:

Mit großer Sorge beobachten wir die Bestandsausbreitung der Saatkrähen im Gemeindegebiet. Bisherige Vergrämungsversuche sind weitestgehend gescheitert und die Krähenpopulation nimmt Jahr für Jahr zu. Wir sind nicht länger dazu bereit, diese Entwicklung tatenlos hinzunehmen und fordern die Verwaltung dazu auf, einen wirkungsvollen Aktionsplan unter Beteiligung externen Sachverstands am Beispiel der Stadt Soest zu erarbeiten.

Holzwickede ist im Vergleich zu anderen Kommunen im Kreis Unna und im Regierungsbezirk eine Schwerpunkt-Niststätte. Diese Tatsache sollte den Einsatz von Sonder- bzw. Ausnahme-genehmigungen rechtfertigen. Für uns ist es nicht nachvollziehbar, aus welchen Gründen der Kreis Unna als Genehmigungsbehörde die Entfernung der Nester im Bereich Parkstraße/Allee, Aloysiusschule und Nordstraße Höhe Treffpunkt Villa abgelehnt hat. Ebenso wenig nachvollziehbar ist für uns, warum mit der Entfernung der Nester durch die Gemeinde erst wenige Tage vor Ablauf der Frist 15. März begonnen wurde. Bereits bei Baumschnitt und Pflegearbeiten im Frühjahr hätten Nester entfernt werden können. Hier sollte zukünftig vor Fristablauf in empfindlichen Bereichen überprüft werden, ob Nester gebaut werden und diese unmittelbar entfernt werden, bevor die Eiablage stattgefunden hat und ein Nestabbau nicht mehr zulässig ist. Weiter erwarten wir von der Verwaltung die konsequente und unverzügliche Reinigung der kotverschmutzten Gehwege, Plätze und Straßen. So lange die Krähen durch Verwehrung der Ausnahmegenehmigung nicht vergrämt werden können, sollte unsere Heimatgemeinde wenigstens sauber gehalten werden. Wir möchten alle uns rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um unsere Bürger vor weiteren Belästigungen zu schützen und bitten um Beratung und Beschlussfassung im nächsten Umweltausschuss.



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